Manowar – die selbst ernannten Könige des Metals. Leider stand die Band in letzter Zeit häufig in der Kritik, nicht zuletzt wegen dem Re-Release ihres ersten Albums “Battle Hymns”. Vorwürfe der Kommerzialisierung wurden laut. Es hiess, sie würden den Metal verkaufen. Natürlich lässt sich ein echter Fan von solchen Meldungen nicht beeindrucken (wer “Battle Hymns” kennt weiss dass ein Re-Release durchaus vertretbar ist) dennoch war deutlich sichtbar dass die Jungs von Manowar einiges an Ruf eingebüsst haben. Die St. Jakobshalle in Basel, in welcher das Konzert stattfand, war bei weitem nicht ausverkauft. Schade eigentlich. Nun aber genug davon, in erster Linie war ich ja da um Manowar zu sehen bzw. zu hören.
Kurz vor halb neun ging die Show los. Wie im Vorfeld angekündigt wurde lag der Fokus der Setlist ganz klar auf den Songs von “Battle Hymns”. Diese wurden von der Band souverän wiedergegeben. Es waren keine Fehler auszumachen. Man konnte die Spielfreude der Jungs regelrecht spüren. Ohne grosse Gelaber wurde ein Song nach dem anderen präsentiert. Leider war das Publikum eher schwerfällig und nur vereinzelt liessen sich die Leute zum Headbangen animieren. Jedoch waren alle sehr textsicher und die Fäuste waren quasi ständig in der Luft. Gegen Ende der Show nahm sich Frontman Eric Adams dann doch noch etwas Zeit um eine deutliche Botschaft an das schweizer Publikum zu richten. Dabei wurde mehrmals und sehr deutlich “Fuck you!” skandiert – Fans der Band dürften wissen gegen wen sich dieser Ausruf richtet. “Whimps and posers, leave the hall!”
Die Show fand ihren Höhepunkt zum Schluss mit dem altbekannten und legendären Song “Warriors of the World”, bei dem sich in der Halle ein schönes Bild bot.
Es war ein durchaus gelungener Abend. Manowar hat auf der Bühne alles gegeben und eine makellose Show abgeliefert. So kontrovers das Image dieser Band auch sein mag – wenn es um Heavy Metal geht ist Manowar nach wie vor ganz vorne mit dabei und muss sich vor niemandem verstecken.