
Battle Beast
Bringer Of Pain
- Genre:Heavy Metal
- Laufzeit:39:27
- VÖ:17. Februar 2017
- Label:Nuclear Blast Records
Kennt ihr das? Eine Scheibe erinnert euch an eine Band, obwohl beide Bands nur bedingt miteinander etwas zu tun haben. Spätestens seit ich die Truppe auf dem Graspop Metal Meeting gesehen habe, bin ich von BATTLE BEAST angetan. Bei „Bringer Of Pain“ schwirrt mir immer wieder ZED YAGO bzw. die Nachfolger VELVET VIPER im Kopf rum. Und das, obwohl beide nur wenig gemeinsam haben. Okay, sowohl Jutta Weinhold als auch Noora Louhimo haben das, was der Metalfan von einer Sängerin erwartet … ein kraftvolles Organ. Nicht so eine Jalla-Suse, die in irgendeinem Korsett auf der Bühne steht und auch keine hübsche Lady, die einfach nur piepsig daherkommt.
„Straight To The Heart“ ist ein klassischer Opener, der sofort im Ohr hängt und auch nicht wieder raus will. Mit „Bringer Of Pain“ werden die Nackenmuskeln beansprucht, bevor mit „King For A Day“ in den Super-Melodic-Modus umgeschaltet wird. Das leicht poppige Keyboard und der 80er-Jahre Discobeat sind zwar nicht mein Fall, trotzdem gefällt mir der Song (ohne Discobeat hätte ich vermutlich einen totalen Flash bekommen). Überhaupt haben BATTLE BEAST diesmal den Jackpot geknackt, was Killer-Melodien angeht. Auch „Beyond The Burning Skies“ hat eine dieser Hooklines, die mich die kleineren „Schwachpünktchen“ während der Strophen vergessen lässt. Auf dünnes Eis begeben sich BATTLE BEAST mit „Lost In Wars“. Mir persönlich ist das ein wenig zu viel Bombast. Andererseits muss man auch mal den Mut haben andere Wege zu gehen.
BATTLE BEAST legen mit „Bringer Of Pain“ ein sehr cooles Metal-Scheibchen vor, das jeder, der auf Heavy und Power Metal steht, mögen wird.