
Warrant
Metal Bridge
- Genre:Avant-Garde Metal
- Laufzeit:1:05:42
- VÖ:31. Oktober 2014
- Label:Pure Steel Records
- Webseite:zur Webseite
Skepsis machte sich bei mir breit. Kann eine Band fast 30 Jahre nach dem letzten und einzigen Full-Length Album überzeugen! WARRANT aus Düsseldorf setzen ihren Kultstatus aufs Spiel, wenn sie 2014 ein neues Album auf den Markt bringen.
Phönix aus der Asche
Die Skepsis ist aber schnell aus dem Wege geräumt. Die Gründe dafür sind schnell aufgezählt. WARRANT versuchen nicht die Uhr zurückzudrehen und so zu klingen wie auf „The Enforcer“. Sowohl die Songs als auch der Sound haben einen ordentlichen Anstrich bekommen. Die Gründe für die Änderung bei den Songs sind eindeutig. Der Speed Metal der 80er ist heute nicht mehr existent. Also mischt man der alten Ausrichtung ein paar thrashige Gitarren bei und ist hier und da ein wenig melodiöser, als damals. Derjenige, der den frühen BLIND GUARDIAN hin und wieder eine Träne nachweint, sollte hier reinhorchen. Der Düsseldorfer Truppe gelingt es hymnenhafte Refrains zu kreieren, die zu keinem Zeitpunkt kitschig oder klebrig klingen. „Blood In The Sky“, „All The Kings Horses“ sind absolute Hymnen, die man lieben muss, wenn man auf guten, alten Heavy Metal steht.
alt und gut
Apropos gut und alt. WARRANT machen, wie schon erwähnt, nicht den Fehler, den Sound in die gute alte Zeit zu verlagern. Die Produktion ist schön fett, die Drums treffen in die Magengrube und es klingt nicht nach altem Stahlwerk oder Industriehalle. WARRANT haben alles richtig gemacht und ein überraschend gutes Album vorgelegt. Das ist mindestens eine sehr hohe 7er Wertung!