
Oblivion
Called To Rise
- Genre:Death Metal
- Subgenre:Technical Death Metal
- Laufzeit:39:57
- VÖ:01. January 2013
- Label:Eigenproduktion
- Webseite:zur Webseite
Meine erste Begegnung mit der Band Oblivion war äusserst amüsant. Denn so zwiegespalten wie bei dieser Band war mein erster Eindruck schon länger nicht mehr. Erst mal das, was mir sauer aufstiess. Die Band heisst Oblivion. Ehrlich, Oblivion ist doch unter den Metalbands sowas wie der Max Muster. Es gibt tausende Bands welche sich ebenso nennen. Natürlich, dies ist ein harmloser Fakt, allerdings finde ich sowas immer sehr nervig. Zum Glück wird dies vom positiven Aspekt meilenweit übertroffen. Zum einen kommt die Band aus der Bay Area – ernsthaft, gibt es schlechte Metalbands von da? Bestimmt, mir ist aber keine bekannt. Zum anderen wurde mir die Band von All Shall Perish empfohlen – für mich als riesiger ASP-Fan mehr Grund genug da mal reinzuhören. Und es hat sich gelohnt.
Das erste Lied welches ich meinen Ohren gönnte war “Black Veils Of Justice”. Ich möchte euch diesen Song nicht vorenthalten:
Dieser Song hat mich bereits beim ersten Hören überzeugen können. Diese Art des technischen Death Metals mit leichten Deathcore Elementen verbindet eine unglaubliche Kraft mit technischer Raffinesse. Als grosser All Shall Perish Fan besitze ich eine starke Affinität zu dieser Art Musik und bin deshalb vermutlich ein leichtes Opfer. Dies ändert aber nichts an dem Fakt dass Oblivion grandiose Musik macht. Dies können sie auf ihrem Album “Called To Rise” durchgehend beweisen. Das bereits angesprochene Lied “Black Veils Of Justice” eröffnet nach einen kurzen Intro. Normalerweise wäre es jetzt an der Zeit ein erster Highlight der Platte hervorzuheben. Dies wäre aber angesichts des durchgehend sehr hohen Niveaus wenig sinnvoll. Oblivion versteht es jedem Ihrer Songs etwas mitzugeben was ihn hörenswert macht. Müsste ich trotzdem einen Anspieltipp benennen wäre das der Song “Reclemation”. Prädikat awesome.
Wer auf Death Metal mit richtig geilem und technisch anspruchsvollem Riffing steht kommt unter keinen Umständen an Oblivion vorbei. Ein weiterer Pluspunkt ihrer Musik ist Sänger Nick Vassalo. Seine stimme klingt einfach nur brutal. Wenn er singt klingt das so mächtig dass man das Gefühl hat die Band habe mehrere Stimmspuren übereinandergelegt. Dem ist aber nicht so. Seine Stimme ist einfach mal brutal. Und zu unserem Glück weiss er wie man sie richtig ein- und in Szene setzt. Durch die beiden Tracks “Oblivion Part I: The Chant Of Tyrants” und “Oblivion Part II: Infinite Descent”, welche das Intro sowie das Outro darstellen, wird der musikalische Rahmen des Albums gewahrt. Für den Besitzer der CD ist hier schluss. Wer sich aber die digitale Version geholt hat erwarten noch drei Bonustracks. Zum einen das Instrumental von “Black Veils Of Justice”. Zum anderen erfreut uns Oblivion mit zwei Arrangements bei welchen ein Streichorchester Technical Death Metal spielt. Eines kann ich euch versichern: Das ist absolut hörenswert!