Genre: Thrash/Death Metal
Punkte: 7/9
Laufzeit: 40:41
VÖ: 23. März 2012
Label: Massacre Records
Wenn Bands von sich selbst behaupten sie würden eine Mischung aus Thrash und Death Metal spielen ist dies immer eine sehr heikle Aussagen. Behauptet ist sowas immer schnell. Nur leider scheitern die meisten Bands bei der Umsetzung kläglich. In der Regel wird das eine Genre grossflächig ignoriert und man findet sich sehr schnell im ordinären Thrash oder halt eben Death Metal wieder. Dieser ist dann meistens noch schlechter als die unzähligen Veröffentlichungen die es eh schon gibt. Glücklicherweise ist das bei der holländischen Band Seven Ends nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Die Herren veranschaulichen uns was es heisst Elemente des Death und des Thrash Metal so zu kombinieren dass dabei auch was zählbares rauskommt. Und ganz ehrlich: Hier wird geraped. Und zwar so richtig.
“Deathmachine” läutet das 40-minütige Massaker ein. Der Song kombiniert etliche Elemente so das man erstmal fast etwas überfordert ist. Wir haben nackenbrecherische Parts im Midtempo, wir haben absolut tödliche Blastbeat-Attacken. Langsam walzende Todeswalzen mit Growls die nicht von dieser Welt sein können wechseln sich mit dagegen fast harmlos wirkenden Parts ab in welchem wir und vom Riffing her in einem Old School Thrash Metal Song wägen. Natürlich findet zum Schluss auch noch ein kurzes aber feines Solo den Weg in den Song. Sehr geil. Sehr sehr geil!
Ich bin schon fast etwas erschöpft und erwische mich bei der Hoffnung die Band möge doch ihr ganzes Pulver im Opener verschossen haben so das der Papa nun etwas Zeit zum verschnaufen hat – man ist ja schliesslich nicht mehr der Jüngste. Weit gefehlt. “To The Worms”, der Titeltrack des Albums, macht nahtlos da weiter wo sein Vorgänger aufgehört hat. Eine makellose Vorführung wie man Thrash und Death Metal richtig zu kombinieren hat. Das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente könnte besser kaum sein und Sänger Jan taucht mit seinen Growls zeitweise in richtig brutale Gefilde ab.
“To The Worms” ist eine Maschinerie der Zerstörung, unaufhaltsam und erbarmungslos. Hier sollten einfach alle mal reinhören – zu diesem Zweck gibt es glücklicherweise einen, leider nur 30-sekündigen, Album Teaser. Viel Spass!